Warum ist David Karp so verärgert? Und, was wichtiger ist: Wie macht er seinem Ärger Luft?
Karp hat ein Buch geschrieben, das im Dezember 2007 erstmals erschienen ist und mittlerweile bereits seine zweite Auflage erlebt. Sein Titel lautet Windows Vista Annoyances (etwa: „Was an Windows Vista stört“), und damit wäre meine erste Frage, und zum Teil auch meine zweite, beantwortet. Das Buch befasst sich mit den „Launen, dem verantwortungslosen Verhalten und dem schlechten Design“ des Microsoft-Vista-Betriebssystems. Mit Kapiteln wie „Erste Schritte mit Windows Vista“, „Die Registrierung“, „Umgang mit Medien“, „Fehlersuche“, „Benutzer und Sicherheit“ und vielen weiteren bietet es eine Fülle von Informationen. Kurz: ein ausgezeichnetes Nachschlagewerk.
Ich habe mir insbesondere Kapitel 5, Leistung, etwas näher angesehen, in dem es darum geht, „wie Sie Ihren PC schneller machen und ihn so einrichten können, dass er besser funktioniert. Setzen Sie die neue Glas-Oberfläche zu Ihrem Vorteil ein und kümmern Sie sich um Ihre Festplatte.“ In Karps eigenen Worten: „Die beste Methode, um dafür zu sorgen, dass Ihr Laufwerk eine optimale Leistung erbringt, besteht darin, es regelmäßig – wöchentlich oder alle zwei Wochen – zu defragmentieren.“ Das ist natürlich Musik in meinen Ohren!
Karp bietet eine detaillierte Beschreibung der Vor- und Nachteile des von Microsoft bereitgestellten Vista-Defragmentierungsprogramms. Er hebt aber auch PerfectDisk als seine bevorzugte Defragmentierungslösung eines anderen Herstellers hervor und lobt vor allem ihre Kartendarstellung, erweiterten Einstellungen und ausführlichen Berichtsoptionen. Außerdem verweist er darauf, dass das „Vista-Festplatten-Defragmentierungsprogramm bei Weitem nicht an die vielfältige Nutzbarkeit von PerfectDisk heranreicht.“ Er empfiehlt schließlich den Gebrauch von PerfectDisk zum Defragmentieren der Auslagerungsdatei.
„Windows Vista Annoyances“ ist ein ausgesprochen lesbares Werk, der Reihe nach von Anfang bis Ende, oder um sich ein bestimmtes Ärgernis herauszusuchen, das gerade Kopfzerbrechen bereitet. Zudem ist es auch recht unterhaltsam, etwa wenn Karp das auf dem Begrüßungsbildschirm erscheinende Logo als das „pompöse Microsoft Windows Vista-Logo“ bezeichnet.“ Dieser Stil macht das Lösen der eigenen Probleme fast schon zum Vergnügen.
Letztendlich will das Buch aber eine Anleitung zur Problemlösung sein. Unter Bezug auf „uns, die unbedeutenden Vista-Benutzer“, schreibt Karp, wir hätten eine Wahl: „Wollen wir weiter still unter den Mängeln von Windows vor uns hin leiden oder die Dinge in die eigene Hand nehmen? Diesem Buch geht es darum, Ihnen beim Lösen Ihrer Probleme zu helfen“.
Kein schlechter Hinweis.
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